Die Automatisierung der Blechverarbeitung erfasst immer größere Anwendungsbereiche. Bisher waren es die relativen dünnen Bleche wie zum Beispiel bei Metallverpackungen oder in der Automobilindustrie die bei der automatischen Entstapelung und Weiter-verarbeitung auf Doppelblech kontrolliert werden mussten. Jetzt werden diese Doppelblechkontrollen auch für Bleche bis zu 12 mm Dicke gefordert, wie z.B. bei der Herstellung von Strukturteilen für Lastkraftwagen und beim Einsatz im Schiffbau.
Aus diesem Grunde hat Roland Electronic den neuen Doppelblech-Sensor P128 entwickelt, der für Einfachblechdicken bis 12 Millimeter geeignet ist. Obwohl viel unternommen wurde, um diesen neuen Sensor weitgehend kompatibel zu den bisherigen Auswertegeräten zu machen, sind wegen des deutlich höheren Leistungsbedarfs einige Besonderheiten zu beachten. Auf Grund der notwendigerweise stärkeren Stromversorgung ist der Anschluss nur an das Feldbus Auswertegerät E20 möglich. Auch die Messzeiten und die Erholungszeiten sind größer als bei Sensoren für dünnere Bleche vgl. das Diagramm "Messzeit". Allerdings wirkt sich das nicht so negativ aus, das auch die Verarbeitungsprozesse länger dauern.
Entsprechend den Anforderungen bei dickeren Blechen, die selten so eben sind wie dünnere, wurde auf die Luftspalt Toleranz ein besonderes Augenmerk gerichtet. Das Luftspaltverhalten ist in den Diagrammen "Luftspalt" dargestellt.
Achtung! Die Luftspalte sind nicht kumulativ!
Technische Daten: | |
Arbeitsbereich | FE-Bleche von 1 mm bis 12 mm Einblechdicke |
Messzeit (120 %) | 450 ms bis 1,15 Sekunden |
Sensordurchmesser | M128 x 1,5 |
Sensorbaulänge ohne Stecker | 85 mm |
Gewicht | 7 kg |
Umgebungstemperatur | 0° - 60°C |
Schutzart | IP65 |