Roland Electronic stellt mit seinem neuen Produkt „Argusauge AA“ eine interessante Lösung für den Maschinenbau bereit. Dabei handelt es sich um eine innovative Sensoridee, der ein universelles induktives Sensorprinzip zu Grunde liegt.
Um die besonderen Eigenschaften hervorzuheben, hat sich Roland für die Bezeichnung „Argusauge AA“ entschieden und nicht ohne Grund: Das Argusauge erinnert an das besondere Sehvermögen des Riesen Argus aus der griechischen Mythologie. Argus hatte hundert Augen, von denen jeweils ein Teil schlief, während der Rest wachte. Im übertragenen Sinn besteht das „Argusauge AA“ aus mehreren gekoppelten Spulen, durch welche der Sensor eine sichere Erkennung von Lagen, Stossstellen und Kanten in metallischen Halbzeugen gewährleistet. Kommt etwas in das induktive Sehfeld des Sensors, wird es auch zuverlässig und sicher erkannt.
Die Erkennung ist für alle Metalle möglich. Die besondere Fähigkeit besteht darin, dass vor allem strukturelle Materialgrenzen erkannt werden. Luftspalte zwischen Bandstößen oder geschichteten Blechen, Übergänge aus Metallen mit unterschiedlichem Werkstoff sind oft nur mit aufwendigen Systemen beherrschbar. Zusammen mit dem kostengünstigen Auswertegerät XA100-S hat Roland ein System entwickelt, welches diese Erkennungsaufgaben zuverlässig meistert. In Verbindung mit dem XA 100-S kann das Schaltsignal direkt verarbeitet werden. Die maximale Transportgeschwindigkeit des Materials hängt von der Abtastrate des nachfolgenden Systems ab. Je nach Anwendung wird vorausgesetzt, dass das Sensorsignal vom SPS mit 1 KHZ abgetastet und bearbeitet werden kann.
Die Messungen können sowohl statisch als auch dynamisch vorgenommen werden. Grundvoraussetzung ist stets ein konstanter Abstand zwischen Sensor und Material, ebenso die Ausrichtung des Sensors:
- Rechtwinkelige Ausrichtung zum Material, z.B. bei gestapelten Blechen oder
- Parallele Ausrichtung zur Bandoberfläche, z.B. bei Bandstößen.
Roland bietet den Sensor in drei Ausführungen an, in Abhängigkeit von der einfachen Blechdicke und dem Abstand zum Material.
Technische Daten:
Einfache Blechdicke: | 0,2 bis 8 mm ( je nach Sensor und Material) | |
Abstand zum Material: | 3 bis 15 mm | |
Analogausgang: | 4 bis 20 mA oder 2 bis 10 V | |
Sensorgewicht: | 250 oder 500 g (je nach Sensor) | |
Konformität: | CE |